Kritik an Ritalin und allen anderen ADHS-Medikamenten mit dem Wirkstoff Methylphenidat wie z.B. Concerta, Medikinet, Methylphenidat-Hexal oder Equasym
   

Teil 9 - Posteingang - Leserstimmen zu Psychopharmaka an Kinder / Ritalin etc.

Von: Schl...
Betreff: Auch mein Kind nahm Ritalin


Guten Tag,

mit Kopfnicken und gleichzeitigem Entsetzen habe ich Ihre Seiten gelesen. Auch mein Sohn, damals ca. 10 Jahre wurde von der Kinderpsychologie Köln unter Ritalin gesetzt. Leider nur dies. Die Kontrolle der Gesundheit ist zwar in Abständen erfolgt, aber mehr auch nicht.

Mein Sohn litt zunehmend unter Kopfschmerzen, extremer Müdigkeit sowie auffallender Lustlosigkeit. Das ging sogar soweit, dass die Lehrerin in der Schule das Gefühl hatte, dass mein Sohn dort schlief.

Die Kinderpsychologie unterstützte uns hier nicht. Zu den starken Nebenwirkungen bekamen wir den Kommentar, dass dies normal sei und in gewissem Maße toleriert werden müsse. Eine Verhaltenstherapie erfolgte nicht.

Wir, die Eltern, waren hilflos, wütend und gleichzeitig erschrocken über die Art, wie man Kindern solche Medikamente verabreicht. Ich selbst, damals Anfang 30, habe dieses Medikament ausprobiert. Ich wollte wissen, was mein Sohn täglich einnimmt. Hierzu kann ich sagen, dass ich ein Leck-mich-am-Arsch-Gefühl bekam. Zudem brach in mir die Putzwut aus. Ich war total aufgekratzt und doch irgendwie ruhig. Nie in meinem Leben habe ich so detailliert und gründlich geputzt wie unter diesem Medikament. Ließ die Wirkung nach, war ich müde und wie erschlagen.

Nach etwa 10 Monaten brachen wir die Ritalin-Behandlung unseres Sohnes auf eigene Faust ab. Der ständige Umkehrschub nach einer Ritalinpause war nicht zu ertragen. In dieser Zeit ist unser Sohn ständig ausgeflippt und verhielt sich zerstörerisch. Wir sprachen mit unserem Kinderarzt darüber, aber auch er wusste hier keinen Rat. Kein Psychologe, und wir hatten mehrere, konnte uns helfen. Wir waren allein.

Nur Mut, denn mittlerweile ist unser Sohn akzeptabel von seinem Verhalten her . Er ist fast 15 Jahre alt und wir sind stolz auf ihn auch ohne Ritalin.

Schönen Tag noch

Monika Sch.

P.S.
Ich muss das Alter meines Sohnes auf 11 Jahre korrigieren, denn er war im 6. Schuljahr. Weiter hat er unter dem Medikament sehr stark abgenommen. So viel, dass er sich von einem Pummelchen mit 56 kg auf einen "Normalen" mit 46 kg entwickelte. Auch dies erschreckte uns zusätzlich. Er hatte nie Appetit unter diesem Medikament. Ließ die Wirkung aber nach, so stopfte er in sich rein, was er fand. Da er aber mehr Ritalinphasen als rithalinfreie Phasen hatte, nahm er halt stark ab.

Nochmals einen Gruß

Monika Sch.
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Von: David S. D.
Betreff: Ritalin


Lieber Herr Kaed.,

wir haben selbst einen Sohn 12 Jahre alt, der in diese Sparte fallen würde, wenn wir mit ihm zum Arzt gehen würden.
Durch Meditationen, Blaugrünen Uralgen und Kids. Plus ist es so gut geworden daß er sehr gut damit leben kann und er ist und bleibt lebendig. Wir geben die Algen schon seit 4 Jahren und ich vertreibe sie auch selbst.
Als Eltern muß man einfach auch lebendig bleiben.

Wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.

Viel Licht, Liebe und ein Strahlendes Herz

David S. D.
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Von: Norbert H.
Betreff: Ritalin und sexueller Trieb


Hallo,

unser Sohn (5 J) wäre beinahe Opfer sexuellen Missbrauchs geworden.
Zwischenzeitlich haben wir erfahren, dass der Täter (15 Jahre) hyperaktiv ist und sehr intensiv mit Ritalin behandelt wird. Gibt es Untersuchungen oder Studien, wie sich Ritalin auf den sexuellen Trieb v.a. bei Jugendlichen in der Pubertät auswirkt? Wir wären sehr interessiert dazu etwas zu erfahren.

Gruß

Norbert H.


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Von: TENIRO
Betreff: Ritalinverbrauch


Sehr geehrter Herr Kaed.,

Ich bin 27 Jahre alt und seid 6 Jahren als Kindergärtnerin in der Schweiz tätig. Leider sind in meinem Umkreis immer wieder Fälle aufgetaucht, wo man das Ritalin eingesetzt hat. Ich hatte dabei immer ein schlechtes Gefühl.
Zumal ich wusste wie mit diesen Kindern umzugehen ist und in der Schule die Lehrer keinen Draht fanden und deshalb zu Ritalin griffen. Für mich ist dies eine sehr einfache Lösung und es macht mich wütend, dass man sich so wenig in die Kinder hineinversetzen kann. Nicht das Kind ist das Problem, die Erzieher, die nicht wissen wie sie mit dem Kind umgehen müssen. Es macht mich einfach wütend und als ich auf die Seite gestossen bin, fühlte ich mich sehr gestärkt und meine Vermutungen wurden bestätigt.

Meine Frage ist, wenn die Lehrpersonen, die Eltern nicht fertig werden mit dem Kind und das Kind einfach nicht verstanden wird, sprich sehr leidet.
Ist es nicht fast ein glücklicher Zustand für das Kind mit dem Ritalin "erlöst" zu werden?

Weil es findet ja eine Beruhigung im gesamten Umfeld statt?

Liebe Grüsse

Nicole

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Von: SilliLilli1
Betreff: Hilfe!!!!- Ritalin-Suche nach Alternativen


Nach einem Gespräch bei unserem Arzt wurde mein Sohn (7) als Hyperaktiv eingestuft. Grundlage hierfür war, daß der Kleine ab und an zu Wutausbrüchen neigt, die er auch schon mal mit Faustrecht verteidigt. Dadurch entstehen mitunter Schwierigkeiten in Schule und Hort. Dieses Verhalten nervt ihn selber, aber scheinbar bekommt er dieses Problem nicht alleine in den Griff. Also war es für mich Zeit etwas zu unternehmen. Neben diesen Ausbrüchen, die eben auch nicht ständig da sind, kann er sich prima selbst und lange beschäftigen und er ist ein ganz lieber Kerl. Der Arzt verordnete Ritalin nur auf Grund meines mit ihm gefürten Gespräches. Mein Sohn war nicht dabei. Weil ich mir auch keinen andren Rat wußte, habe ich die Tabletten geholt und diese dem Kleinen ca. eine Woche mit den allergrößten Selbstzweifeln gegeben. Die Woche war die Hölle!!! Die Lebendigkeit meines Kindes war innerhalb nur eines Tages komplett verschwunden. Er war zwar nicht apathisch, aber mehr als still und in sich gekehrt. Die Nebenwirkungen von Ritalin sind der Hammer, aber wir brauchen Hilfe. Deshalb suche ich ganz dringend nach Alternativen!!!! Die Tabletten gebe ich auf gar keinen Fall weiter. Aber meinem Sohn muß irgendwie geholfen werden. Ich stehe leider alleine vor diesem Problem und versuche über das Internet möglichst viele Meinungen zu bekommen.

Kann mir jemand weiter helfen?

Liebe Grüße

Silke
PS: Ich möchte gerne mein eigenes Kind behalten und kein fremdes, dessen Bewußtsein verändert wurde.

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Von: Renée B.
Betreff: Kontakte in der Schweiz

Sehr geehrter Herr Kaed.

Mit Interesse habe ich die Beiträge Ihrer Internet Seite gelesen.
Da wir selbst ein hyperaktives Kind mit umfangreichen Problemen haben, (dem gerade in diesem Moment Ritalin verordnet werden soll), bin ich an Kontakten sehr interessiert. Leider habe ich im Internet keine brauchbaren Kontakte und Informationen aus der Schweiz finden können. Fast alle Artikel sind positiv zu Ritalin eingestellt. Ich interessiere mich jetzt natürlich brennend für alternative Methoden, Therapien und andere Hilfen für unser Kind. Gibt es auch in der Schweiz (Raum Zürich) Organisationen oder Gruppen, die sich eingehend mit diesem Thema beschäftigen? Bisher konnte ich nichts Interessantes im Internet finden. Es wäre toll, wenn Sie mir helfen könnten.

Mit freundlichen Grüssen


Renée B.
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Von: Nadine S.
Betreff: Nebenwirkungen von Ritalin ?

Hallo!

Ich bin zur Zeit Erzieherin im Anerkennungsjahr und in meiner Gruppe ist ein 6 jähriges Mädchen, das seit geraumer Zeit das Ritalin bekommt. Seit dieser Zeit hat sie sich sehr verändert, sie ist ruhiger geworden, aber manche Eigenarten hat sie dennoch beibehalten, aber neuerdings kommt sie immer und fragt, ob sie Dreck in den Augen hat und das sehr oft, manchmal auch, ob sie Dreck in den Ohren hätte. Sie kam auch schon mit Ringen unter den Augen in den Kindergarten, was darin liegt, dass sie Einschlafprobleme hat. Der Arzt hat darauf eine halbe Tablette nach dem Essen verschrieben zusätzlich, die wir ihr dann verabreichen. Das Essen ißt sie auch nur sehr zaghaft, aber da hatten wir auch schon vor der Einnahme von Ritalin Probleme, aber mittlweile ist es so, dass sie ewig auf dem selben rumkaut und ich manchmal das Gefühl habe, dass sie richtig neben sich steht.
Alles, was ich bis jetzt gefunden und gelesen habe, läßt mich eher gegen das Ritalin entscheiden.

Meine Frage ist nun, was kann ich für das Kind tun?

Woran liegt es, dass sie ständig kommt, ob sie Dreck in den Augen oder in den Ohren hat ? Sind das Nebenwirkungen von Ritalin? Sind solche "Ticks" bekannt ?

Wo kann ich mich hinwenden, als Erzieherin im Kindergarten, was den Umgang eines Kindes, bei dem ADHS diagnostiziert wurde, anbelangt ?

Über Infos wäre ich sehr dankbar.

Ich bin im Moment total verzweifelt, weil mir das Kind irgendwie leid tut und vor allem, weil wir im Moment auch noch versuchen müssen, sie von ihrem Freund (5;3) öfters zu trennen, da sie ihn ständig bevormundet, ihm sagt, was er zu tun hat, gar nichts mehr selbst entscheidet und alles das macht, was sie will. Das kann zu fatalen Folgen für diesen Jungen führen. Dazu ein Beispiel: Die beiden spielen im Sand und haben einen Sandkuchen mit Blätter obendrauf. Sie sagt zu ihm, er soll es essen und hat es auch gemacht... er hat die Blätter in den Mund genommen (das war diese Woche). Ich habe sie auch schon beobachtet, dass sie abseits in einer unbeobachten Ecke den Jungen ständig hochgenommen hat, gedrückt und geküßt hat. Leider läßt er auch alles mit sich machen und will dies anscheinend auch, aber sie wird im Sommer in die Schule gehen und er ist dann alleine.

Vielleicht können Sie mir irgendwie weiterhelfen oder mir sagen, wo ich mich hinwenden kann.

Viele liebe Grüße,

Nadine S.!
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Sehr geehrter Herr Kaeding,

ich bedanke mich für Ihre Arbeit die Sie mit Ihrer Seite leisten.
Leider musste ich persönlich Erfahrung machen, das gewisse
"Eltern" eine natürliche Abwehr gegen meine Worte fanden
nachdem ich mich auch mit Fakten gegen Ritalin aussprach.
Ist es normal das ein Ignorantes Verhalten in den vielen Köpfen
der Menschen herrscht?
Mir stellt sich eine persönliche Frage warum so viele "Produkte"
für Krankheiten auf den Markt erfunden werden die Wirkungslos
oder gar schädlich sind.
Die Systematisch Kinder, heranwachsende / Erwachsene vergiftet.
Und es auch so hingenommen wird.
Das da einige Eltern noch ruhig schlafen können, mit dem Hintergedanken
sie tuen etwas gutes.
Oder die, die meinen ich hätte keine Ahnung, weil das ganze
Gesülze kommt man solle Familien fragen, was ich tat und die Bestätigung
bekam das viele Lehrer es sich Heute einfach machen, aber nicht nur diese Gruppe
sondern auch Psychologen und all jene die mit diesem System zutun haben.

Mich besorgt es auch das Ärzte, aber auch Professoren verkaufen um Pharma Lektüre
für diese zu schreiben. Aber verneinen diese würden Gelder dafür bekommen.

Früher dachte ich nicht, das meine Worte und Stimme sich gegen die Erhebt die Kapital
damit machen. Kenne darunter auch einen Arzt der mir öfters erzählt das die
Industrie auf ihn zu käme und nachfragen ob er nicht Wirtschaftlich arbeiten möchte.
Er jedoch von dieser Pharmazie überhaupt nichts hält.

Danke das es Menschen wie sie gibt!

Mit freundlichen Grüßen

Tino K.
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Sehr geehrte Damen und Herren,

bei Recherchen im Internet ist mir Ihre informative Seite aufgefallen. Leider sind die meisten der verlinkten Artikel nicht einlesbar, was ich sehr schade finde.
Meine Frage:
Mein Sohn (9 J.) leidet wie auch sein Vater und sein Halbbruder unter ADHS (wurde bereits mehrfach diagnostiziert, jedoch mit einer weniger ausgeprägten Hyperaktivität aber mit den meisten anderen Symptomen. Dementsprechend hat er es sehr schwer in der Schule. Mittlerweile konnte er (auf Kosten des Jugendamts) in einem heilpädagogischen Hort untergebracht werden, den er nach der Schule besucht. Die Dame vom Jugendamt setzt mich nun ziemlich unter Druck, meinem Sohn Ritalin zu geben, findet es verantwortungslos von mir, dass ich dies noch nicht längst gemacht habe. Auf meinen Einwand, dass bei ihm nun endlich alle Maßnahmen (Ergotherapie, Heilpädagogischer Hort und auch homöopathische Mittel) sehr gut wirken ärgert sie sehr. Sie findet meine Weltanschauung falsch. Ich versuchte noch zu erklären, dass Homöopathie keine esoterischen Wundermittelchen sind und mein Sohn sehr gute Erfahrungen bisher gemacht hat. Sie will das aber nicht nur nicht hören, sondern blockt total ab. Sie meint, wenn ich meinem Sohn nich Ritalin gebe (was m.E. weder sie noch ich sondern wenn nur der Arzt zu entscheiden hat - welche aber auch sehr schnell im Verordnen sind) gefährde ich die HPT; sprich: das Jugendamt würde dann für Kosten nicht mehr aufkommen. Wissen Sie, ob dies rechtens ist? Darf das Jugendamt mich zwingen, meinem Sohn Ritalin verschreiben lassen zu müssen?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Petra C. W.
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Guten Tag sehr geehrter Herr Kaeding,

Sie führen eine sehr interessante Internetseite.
Dass Sie sich offen gegen Methylphenidate aussprechen ist bewundernswert.
Vielen Dank, für die aufschlussreichen Informationen.

Nun bin ich auf der Suche nach einem Arzt in Stendal (Sachsen-Anhalt),
der, wie Sie, gegen Ritalin ist, sprich, aus Überzeugung keines verschreibt.
Haben Sie Kontakte zu Ärzten?

Über eine Antwort von Ihnen freue ich mich sehr.
Herzlichst,

Annina S.
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