Kritik an Ritalin und allen
anderen ADHS-Medikamenten mit dem Wirkstoff Methylphenidat wie z.B.
Concerta, Medikinet, Methylphenidat-Hexal oder Equasym |
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Von: GK...@aol.com
Betreff: Ritalin-Kritik
Sehr geehrter Herr Kaed.,
Ihre Kritik spricht mir aus dem Herzen. In letzter Zeit ist mir oefter
aufgefallen, dass Kindern aus meinem Bekanntenkreis sehr schnell Medikamente
verschrieben werden. Besonders bei einem 11-jaehrigen Jungen, den ich
gelegentlich betreue, fällt mir auf, dass er zwar morgens nach Einnahme des
Medikaments Ritalin etwas zugaenglicher und freundlicher wird, aber nach
meiner Meinung nachmittags, wenn die Wirkung nachlaesst, aggressiver ist als
er je zuvor gewesen ist.
Was mich erschrickt, ist, dass seine Mutter (eine sehr intelligente und
belesene Frau) sich so darauf eingelassen hat, und keine Kritik von mir
zulaesst. Ihr Argument: "Aber die Krankheit (ADS) ist diagnostiziert
worden".
Meines Erachtens sind diesem Jungen selten Grenzen gesetzt worden; er darf
einfach alles; vielleicht weil die Mutter alleinerziehend und gut verdienend
ist, hat sie ein schlechtes Gewissen dem Kind gegenueber. Ich wuerde gerne
wissen, wie ich dem Kind helfen kann.
Meine Kinder sind heute 17 und 19 Jahre alt; ich bin ebenso seit 14 Jahren
alleinerziehend und hatte mit der Grossen immer Probleme; vermutlich waere
ich mit ihr auch in diese Ritalin-Falle getappt, wenn sie juenger waere.
Freundliche Gruesse aus Frankfurt am Main
G. K.
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Vor 10 Jahren, im Alter von 8 Jahren wurde mir ADHS
diagnostiziert, unter deren Symptomatik meine Eltern sehr zu leiden hatten.
Wenn ich nach Hause gekommen bin und man sah, dass ich nicht gut gelaunt
war, musste man den Kopf einziehen und sich auf einen Wutausbruch gefasst
machen, Hausübungen nahmen mehr als doppelt soviel Zeit ein, als nötig
gewesen wäre, ich konnte nicht schlafen und hatte ständig Ärger mit meiner
Lehrerin sowie den anderen Kindern.
Wenn ich heute an diese Zeit
zurückdenke, erinnere mich nicht mehr an vieles. Ich erinnere mich an
Albträume, an das Gefühl nicht dazuzugehören und ich erinnere mich an
Gespräche mit meinem Arzt oder der Psychologin, zu der meine Eltern mich
schickten. Ich erinnere mich an die Angst einer 8-jährigen, nicht zu
genügen, falsch zu sein, "krank" zu sein und diese Menschen nahmen sie mir
nicht. Alles was ich hörte war, dass ich ohne die Tabletten nicht
auszuhalten war, dass ich die Schule nicht schaffen werde, mein Leben nicht
auf die Reihe bekommen werde, dass meine Eltern mit Fernsehverbot und
Kinderheim drohten, wenn ich verweigerte.
Ich gehe zur Tür hinaus,
wutentbrannt, meine Mutter hält mich auf. "Du hast etwas vergessen." Sie
drückt mir die Tablette in die Hand. "Ich nehme sie nicht!" Wütend werfe ich
sie zu Boden und gleichzeitig bereue ich meine Reaktion, zwiegespalten.
"Stelle dich nicht so an, mit dem geht es dir viel besser und ohne schaffst
du die Schule sowieso nicht! Aber wie du willst!" Sie ist jetzt auch wütend,
dreht sich um und geht, ich weiß dass ich sie überfordere. "Ich nehme sie ja
schon!" Wütend und zugleich unglaublich hilflos greife ich nach der weißen
Tablette. Alles was ich fühle, ist Hass auf dieses kleine Ding in meiner
Hand, Angst davor, was es mit mir macht und der Hass auf mein
Ausgeliefertsein. Protestierend aber gehorsam schlucke ich sie hinunter.
"Geht doch, und jetzt gehe in die Schule, du bist schon spät dran." Meine
Hände zu Fäusten geballt stampfe ich den Weg hinab, aber sobald sie mich
nicht mehr sehen kann, laufen lautlose Tränen über mein Gesicht, meine
Schritte werden schwer und in mir ist nurmehr Frustration, Traurigkeit und
Angst.
Was habe ich für eine Wahl?
Ich nahm 1 1/2 Jahre Ritalin,
gegen meinen Willen, obwohl ich mich oft genug versuchte zu wehren. Aber in
diesem Alter ist man leicht zu beeinflussen und zwiegespalten: Man will
alles für die Eltern machen, will genügen und es gelingt einem nicht,
vielleicht haben sie doch Recht? Aber etwas stimmte für mich einfach nicht
und später ließ ich die Tabletten immer öfter heimlich verschwinden. Damals
war ich 10.
Geholfen haben sie mir nicht, ich habe eher die
Nebenwirkungen zu spüren bekommen. Ich nahm ziemlich ab, hatte
Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, die Albträume wurden immer schlimmer, ich
wurde immer instabiler, brach nach Kleinigkeiten zusammen, die Ängste wurden
stärker, ich hatte das Gefühl neben mir zu stehen, das Gefühl ausgeliefert
zu sein, die Kontrolle zu verlieren...
Ich habe stark abgenommen.
Meine Mutter stellt mich auf die Waage und schreibt jeden Tag mein Gewicht
auf. "Iss etwas!" "Iss mehr!" Ich habe keine Lust, mehr zu essen. Ich habe
auf nichts mehr Lust. Mir ist schlecht und irgendwie fühle ich mich seltsam.
Was ist nur los mit mir?
Ich stehe wieder im Lehrerzimmer, wie so oft
und rufe meine Mutter an. Entweder mir ist schlecht, ich bin krank oder ich
habe Kopfschmerzen. Manchmal kann ich selbst schon nicht mehr unterscheiden,
ob es wirklich so ist, oder ob ich es mir einrede.
Ich habe Angst davor,
zur Schule zu gehen und ich lasse es meine Mutter spüren, mit Trotz, mit
Wut, mit Hass. "Bitte hole mich ab."
Wie soll sie die Angst dahinter
hören?
Im Alter von 10 Jahren wollte ich mir das Leben nehmen...
Ich stehe auf einer Brücke, es ist warm. Die Tränen auf meinem
erstarrtem Gesicht sind längst getrocknet, und in mir ist alles taub. Die
ganze Zeit fühle ich mich wie ein Roboter, nichts was ich mache, macht mir
noch Spaß, Gefühle kenne ich kaum mehr. Alles ist taub und irgendwie weit
entfernt, seltsam. Wenn ich nach Hause gehe, muss ich wieder die Tablette
nehmen. Ich will nicht mehr! Ich will gar nichts mehr! Aber ich bin zu
klein, zu unwichtig, als dass jemand auf mich hören würde. Die Brücke ist
nicht hoch, aber würde ich sterben, würde ich vielleicht ertrinken? Alles,
was ich noch empfinde, ist Angst. Unstillbare, fressende, erdrückende,
gewaltige Angst. Ob vor, in oder nach der Schule. Vor allem nachts halte ich
sie nicht mehr aus. Wie lange habe ich schon nicht mehr richtig geschlafen?
Ich weiß, ich kann nicht springen und so bleibe ich stehen, lange. Ob sich
meine Mutter schon Sorgen macht? Ich gehe nach Hause und es ist, als wäre
nichts gewesen.
Aber ich sprach mit niemanden mehr. Wie könnte ich
nach außen gehen, ich bin krank, ich genüge nicht, man hört mir nicht zu.
Ihr fragt mich, warum ich nichts gesagt habe. Weil es niemanden gab, der
mir gesagt hätte: "Ich glaube, das ist nicht alles." oder "Wie geht es dir
wirklich?" Meine Erinnerungen - meine Sichtweisen. Und ich habe gelernt,
dass sie nicht stimmen können, dass ich es falsch verstehe, falsch
wahrnehme, ich falsch bin und nur Aufmerksamkeit will. Ich lüge, erfinde,
übertreibe. Was hätte ich dann noch sagen können, wenn ich mir selbst nicht
mehr trauen konnte?
Ich war alleine.
Nach Ritalin stellte mich
mein Arzt noch auf Concerta ein, 1/2 Jahr lang. Seitdem habe ich nichts mehr
gegen ADHS genommen, aber die Diagnose blieb wie ein Schatten an mir haften.
Wie schnell man abgestempelt werden kann, wenn das Wort ADHS fällt...
Erst vor einem Jahr hatte ich ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten, der
mir nicht glauben wollte, dass ich überhaupt regelmäßig eine Schule besuche,
dass ich im Vorjahr im Gymnasium einen guten Erfolg hatte, obwohl ich aus
Krankheitsgründen nur drei Monate in der Schule war, dass meine Hobbys Lesen
und Puzzlebauen sind..."atypisch" war eines seiner Lieblingswörter für mich.
Ich habe eine ziemlich lange Geschichte, ich hatte viele Probleme, die
immer mehr außer Konrolle gerieten und schließlich führte das alles zu einer
mehrmönatigen stationären Behandlung.
Dort wurde nach einem Jahr
ebenfalls abgeklärt, ob ADHS im Erwachsenenalter diagnostiziert werden
könnte, dann wäre die Behandlung mit Stratera vielleicht hilfreich für mich.
Nach einigen Test lautete das Ergebnis, dass ich in beinahe jedem Bereich
der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit einen
überdurchschnittlichen Wert erreichte. Damit war die Geschichte vorläufig
vom Tisch.
Jetzt bin ich 18 Jahre alt und zum ersten Mal sehe ich
(und wenn es stimmt auch meine Eltern) die Befunde von damals und für mich
war es wie ein Schlag ins Gesicht.
"Elisabeth war auch in der
Erstuntersuchung bei Hr. Dr. ... motorisch sehr unruhig. Stimmung und
Affizierbarkeit waren adäquat. Es wurde eine Dysthymia sowie eine fragliche
ADHS Störung diagnostiziert. In der Kontrolluntersuchung im Jänner 2006 war
die Unruhe und das nicht Einschlafen können nach wie vor sehr stark
ausgeprägt. Es wurde zusammen festgestellt, dass eins Disthymia, sowie
Angstsymtome vorliegen. Die ebenfalls vorliegende ADHS Symptomatik, wurde
gemeint, war vielleicht durch die depressive Situation mit verursacht."
Ebenfalls schrieben sie, dass keine Anzeichen für ein
Aufmerksamkeitsdefizit bestünde.
Was soll ich sagen?
Soll ich
zufrieden sein damit, immer recht gehabt zu haben?
Soll ich meine Eltern
hassen, den Arzt hassen, für das was war?
Oder soll ich es vergessen, wie
meine Eltern es wollen?
Als mir gesagt wurde, so wie ich bin, darf
ich nicht sein, als mir gesagt wurde, meine Gedanken und meine Gefühle sind
falsch, als mir gesagt wurde, mein Verhalten ist krank, habe ich angefangen
mich anzupassen.
Ich habe vor dem Spiegel unter Tränen zu lachen gelernt,
ich habe mit geballten Fäusten gelernt meine Wut zu unterdrücken, ich habe
gelernt zu schweigen wenn mir niemand zuhören wollte, ich habe gelernt
einzustecken und dabei zu lächeln, ich habe gelernt keine Aufmerksamkeit zu
erregen, niemals.
Auf keinen Fall wollte ich krankhaft sein, falsch sein,
also lernte ich es auch nicht zu sein, ich lernte mich zu kontrollieren,
meine Gedanken, Gefühle und mein Verhalten zu kontrollieren.
"Ich bin
Schauspielerin - in meinem eigenen Stück - mit meinen eigenen Tränen - unter
meiner eigenen Maske - die für euch tanzt - nach euren Regeln - ohne die
geringste Wahl."
(2011)
Jetzt weiß ich vielleicht, dass mein
Verhalten alles andere als nicht gerechtfertigt ist und war, dass ich ein
eigendlich offener Mensch wäre...aber niemand kann mir die Gedanken, die
Kontrolle oder meine innere Verzweiflung nehmen. Und DAS macht mich so
wütend. Es ist nicht unbedingt, dass ich sage, diese Diagnose habe mein
Leben zerstört, es hätte nichts darauf hingewiesen, sie hätten mehr tun
können...sicher auch, aber nicht unbedingt.
Es ist einfach nur so, dass
mir das, was diese Diagnose und die Reaktion darauf, meine "Vorbelastung"
mit meiner Angst, in mir ausgelöst hat und zu einem gewissen Teil zerstört
hat, niemand mehr nehmen kann.
Jetzt können sie sagen, dass es vielleicht
anders war, dass es doch nicht eindeutig war, aber können sie mir die
Gedanken nehmen, die mich bei jedem Gespräch, jeder Begegnung ausgrenzen?
Nein!
Können sie mir diese Unsicherheit nehmen, die mich innerlich
verzweifeln lässt?? Nein!
Man kann es jetzt nicht mehr festlegen und
es ist eigendlich egal, aber ich zeigte damals Symptome einer Angsstörung,
Schlafstörung, Depression und einer leichten Zwangsstörung. Mindestens zwei
davon sind Kontraindikationen von Methylphenidat.
Ich dachte immer,
sie hätten es einfach nicht gesehen, aber die traurige Wahrheit ist, dass es
so viel einfacher ist, Symptome als eine "Krankheit" zu verkaufen, die man
ganz einfach mit Psychostimulanzien aus dem Weg schaffen kann, als tiefer
graben zu müssen.
Ich behaupte nicht, dass ADHS nicht existiert. Aber
ich behaupte, dass es nur in den seltensten Fällen eine eigene Krankheit
darstellt, sondern dass die Symptome meist durch eine ganz andere
Problematik erzeugt werden und leider fehlt in der hektischen Gesellschaft
von heute den oftmals überforderten Eltern die notwendige Zeit um auf das
Kind einzugehen.
Also stellen wir unsere Kinder mir einem Medikament
ruhig, von dem wir heute noch nicht einmal wissen, wie es sich genau
auswirken wird...
Und deshalb finde ich es einfach wichtig, die
Menschen, vor allem Eltern auf die NEGATIVEN Aspekte von Ritalin, Concerta,
ect. hinzuweisen, denn die werden meist verschwiegen oder in den Schatten
dieser "Wundermittel" gestellt.
Ich finde es unmöglich, dass Ärzte
weiterhin behaupten können, den Kindern fehlen Botenstoffe, das ist
angeboren usw., während doch feststeht, dass nichts feststeht! Weder konnte
irgendein Mangel festgestellt werden, noch eine andere Funktionsweise des
Gehirns. Das sind vollkommen gesunde Kinder, die wir mit einer
drogenähnlichen Substanz anpassen und die Schäden die dabei entstehen
können, werden dankend in Kauf genommen!
Was haben die Eltern auch für
eine Wahl? Sie werden meist von den Schulen zu einem Arzt geschickt und
glauben, diesem vertrauen zu müssen und sollten sie zulassen, dass ihr Kind,
wie vom Arzt behauptet, leidet?
Wenn das Kind jedoch behauptet, unter
Ritalin zu leiden, dann ist das bloß Ausdruck ihrer "Krankheit"!
Wie
Leon Eisenberg ja "anscheinend" (ob wahr oder nicht, es stimmt einfach)
behauptet hat: "ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte
Erkrankung."
Mit freundlichen Grüßen
E.F.
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Von: S. Z.
Betreff: Frage zu Ritalin.
Mein Sohn ist 6 Jahre alt. Im Sommer ist er eingeschult worden. Er
war schon immer ein sehr lebhaftes Kind. Wenn er müde wird, dann wird er
nicht ruhiger sondern dreht sehr auf. Der Arzt hat bei ihm Adhs
diagnostiziert. Seit den Herbstferien bekommt er jetzt Ritalin LA, 20mg. Im
Unterricht hilft es ihm schon, ich bin aber trotzdem am überlegen, ob ich es
doch wieder absetze. Denn ich habe das Gefühl,wenn die Wirkung nachlässt,
das es dann noch schlimmer wird. Wie gesagt, im Unterricht ist alles O.K.
Aber wenn er dann im Hort ist und die Wirkung vom Ritalin weg ist, ist es
richtig schlimm. Er bekommt eine Strafe nach der anderen. Seit einiger Zeit
muß Dominik beim Mittagessen im Hort alleine an einem Tisch sitzen ( was ich
gar nicht gut finde). Im Kindergarten war soweit alles gut. Da hat er noch
kein Ritalin bekommen. Kann es denn wirklich sein, wenn die Wirkung von
Ritalin nachläßt, das er dann noch aufgedrehter wird. Ich werde auf jeden
Fall die Tabletten in den Weihnachtsferien absetzen. Hört sich jetzt
vielleicht blöd an aber ich glaube ich muß ihn wirklich entgiften. Welch
Therapien wären sinnvoll ? Ergotherapie, Psychomotorik, Krankengymnastik ?
Übrigens ist das Adhs bei ihm finde ich recht schnell diagnostiziert worden.
Wir waren zu 3 Terminen in der Klinik gewesen. Dort ist dann ein
Inteligenztest gemacht worden und ein Verhaltenstest. War eigentlich alles
soweit gut. Bis auf die Konzentration. Dominik war halt schnell abgelenkt
und hat viel gefragt. Seine Arbeitsverarbeitung allerdings hat er sehr gut
abgeschnitten. Dort lag er über den durchschnitt.
Über eine Meinung
würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
S. Z.
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Von: Bloss7...@aol.com
Betreff: Erhöhte Blutungsneigung als Nebenwirkung ?
Eine ca. 35j. Freundin von mir erhält seit etwa 6 Monaten Ritalin auf Grund
eines ADS-Syndroms. Vor etwa 6 Wochen bekam sie über Nacht extrem viele
blaue Flecken. Am Tag vorher hatte sie zusätzlich 1 Aspirin gegen
Kopfschmerzen genommen. Die Leberwerte sind erhöht. Vor einer Woche bekam
sie ein starkes Hämatom in der Ellenbeuge. Sie klagt zusätzlich über leicht
erhöhte
Temperatur und Erschöpfbarkeit. Außerdem spürt sie häufig ein Kribbeln
innerhalb der Adern. Die Ritalin-Dosis hat sie bereits deutlich gesenkt.
Kann die Blutungsneigung u.U. eine Unverträglichkeitsreaktion gegenüber
Ritalin sein?
Gabriele
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Von: "CatCatcher...
Betreff: Website
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin auf Ihre Website gestoßen, als ich nach Infos zu Ritalin suchte.
Ich bin echt betroffen, wenn ich dies lese. Freunde von uns haben einen
"hyperaktiven" Sohn, dessen Wohl mir sehr am Herzen liegt.
Der Ausspruch von diesen Eltern war “mit unserem Sohn stimmt etwas nicht”.
Nun bekommt er auch Ritalin - und dabei finde ich ihn garnicht hyperaktiv-
eher seine Eltern
zuuu faul!
Ich stimme Ihnen nur zu, wenn Sie schreiben, daß das eine wirtschaftliche
Sache, ausgehend von der Pharmaindustrie ist. Ich bin nun auch seit 1 Jahr
Mutter und es liegt mir am Herzen, daß es auch eine Welt für Kinder bleibt.
Man sollte sich viel mehr Zeit für seine Kinder nehmen. Das ist sehr
wichtig.
Ich glaube, daß diese "Hyperaktivität" von einem Zeitmangel der Eltern kommt
- auch bei unseren Freunden kam der Junge schon mit 1 1/2 in einen
Kinderhort - das ist wie abgeschoben für die Kinder- es fehlt Ihre
Bezugsperson.
Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz mit der Website und möchte Sie in Ihrem
Tun bestärken!
Man darf nicht den Weg des geringsten Wiederstandes gehen und Pillen
schlucken!
Als Eltern und Mensch ist man gefordert mit viel Sorgfalt und Liebe zu
handeln.
Viele Grüße und Alles Gute
Susanne J.
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Von: S...
Betreff: Ritalin
Sehr geehrter Herr Kaed.,
seit ca. 2 Jahren hören wir vom Kinderarzt, vom Ergo-Therapeuten und
inzwischen von vielen Eltern wir sollten doch nun auch endlich unserem Sohn
Ritalin geben. Es ist wirklich Erschreckend wie viele Kinder wir inzwischen
kennen, die Ritalin bekommen, aber wir haben uns bisher erfolgreich gegen
die "guten" Ratschläge gewehrt und haben dies auch weiterhin vor.
Gestern haben wir, leider nur einen Teil, der Fernsehsendung "Report"
gesehen in der es auch um Ritalin ging. In dieser Sendung wurde gesagt, daß
Ritalin bei ADS das richtige Mittel sei aber nur ca. 20% der Kinder die
Ritalin bekommen haben tatsächlich ADS weil dies nur duch die Untersuchung
des Hirnstoffwechsels eindeutig feststellbar ist nicht aber durch die
Fragebögen der Kinderärzte.
Leider haben wir in diesem Teil der Fernsehsendung nicht mitbekommen wo
diese "richtigen" Untersuchungen gemacht werden können. Können Sie uns dies
mitteilen?
Wir sind sehr froh, daß wir so hartnäckig waren und würden uns freuen wenn
Sie uns helfen könnten so hartnäckig zu bleiben.
Für Ihre Bemühungen im Voraus herzlichen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Klaus S.
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Sehr geehrter Herr Kaed.,
mein Sohn ist 7 Jahre alt und bekommt seit letztes Jahr Ritalin.
Es waren gerade 5 Wochen seit der Einschulung vergangen, da hatte ich das
erste Gespräch mit der Lehrerin.
Bei diesem Gespräch war eine Lehrerin der Vorschule anwesend, was ich aber
erst zu einem späteren Zeitpunkt gesagt bekommen hatte.
Die Klassenlehrerin machte mir klar, daß mein Sohn doch in der Vorschule
besser aufgehoben sei.
Man sollte vielleicht auch erwähnen, daß es in dieser Klasse bereits Kinder
gab die schon lesen konnten.
Es sei ein Arbeiten mit meinem Sohn nicht möglich, er sei unkonzentriert.
Sie könne auf sein Lerntempo keine Rücksicht nehmen. Es sei auch nicht ihre
Aufgabe.
Er hat sichtlich Schwierigkeiten die 5 Unterrichtsstunden durchzuhalten, so
ihre Äußerung.
Meine Meinung:
Man müsse halt schaun, daß er vorne sitzt, damit er dem Unterricht besser
folgen kann, ferner versuchte ich ihr klarzumachen, daß man doch nach 5
Wochen, bei einer Kinderzahl von 28, nicht entscheiden kann, wer raus soll
und wer nicht.
Mein Sohn hatte dann Ritalin verschrieben bekommen. Diagnose : ADHS.
Die Lehrerin war zu der Zeit schwanger und ging dann nach weiteren 3 Wochen
in Mutterschutz. Die Klasse wurde von einer anderen Leherin unterrichtet. Er
ist jetzt in der 2. Klasse, doch die Lehrerin die einst so negativ über mein
Sohn sprach kommt im Januar wieder und übernimmt die Klasse. Ich habe eher
den Eindruck, daß die Lehrer sich keine Mühe mehr geben und nur noch
genormte Kinder in Ihrer Klasse wollen.
Ich habe kein Problem mit meinem Sohn, das Problem liegt bei "den Anderen",
mich stört es auch nicht wenn er etwas impulsiver ist als andere. Wenn ich
ihm morgens die erste Ritalin-Tablette gebe, mache ich mir jedesmal
Gedanken, ob das eigentlich richtig ist.
Keine Frage, mit Ritalin kann er dem Unterricht besser folgen und ist
konzentrierter, doch wo führt das hin?
Und ohne Ritalin? Sonderschule?
Ich werde ihm helfen so gut ich kann und werde auch weiterhin das Gespräch
mit den Lehrern suchen. Und vielleicht gibt es bald mal Lehrer die nicht nur
geradeaus schauen, sondern auch mal nach rechts und links.
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Von: Ralf C.
Betreff: Unsere Erfahrung mit RITALIN
Wir sind entsetzt
wie leichtfertig Ärzte mit der Gesundheit unserer Kinder umgehen!
Unsere Tochter ist 12 Jahre alt und ihr wurde das "ADS" vor 2 Moanten
diagnistiziert. Nach den Stunden bei einer Kinderpsychologin wurden wir zu
einem Arzt für Neurologie und Psychiatrie überwiesen. Noch wussten wir nicht
was uns dort erwartet. Dieser würgte alle unsere Versuche, mehr über das von
Ihm verordnete Medikament "RITALIN" zu erfahren, ab. Auch hat er sich nicht
eine Minute mit unserer Tochter beschäftigt. Es war ihm offensichtlich nur
wichtig, das Medikament zu verschreiben. Als wir den Beipackzettel lasen
wurde uns heiss und kalt. Auf Nachfrage daraufhin sagte er, dies sei eine
Art Panikmache und nicht so gefährlich wie im Beipackzettel beschrieben.
Wir sind froh dass wir unsere Tochter diesem Zeug nicht ausgesetzt haben.
Wir haben Ihr diese Tabletten nicht gegeben.
Denn unsere Tochter ist ein aufgewecktes Kind, vielleicht munterer als
andere, aber ein ganz normales Kind.
Zudem sind nicht nur die Nebenwirkungen ausschlaggebend gewesen. In Ihrem
Artikel wird auch beschrieben, dass RITALIN die Krampfschwelle herabsetzt
und zu Blutkrankheiten wie Vaskulitis und Prupura kommen kann. Es wird
sicher jeden erschüttern, dass der Arzt wusste, dass unsere Tochter schon an
Krampfanfällen gelitten hatte und 1995 an Purpura-Schönlein-Hennoch erkrankt
war. Und wir sind sicher, wenn sie diese Krankheiten bereits hatte wäre es
nur noch eine Frage der Zeit dass diese erneut ausbrechen. Es ist
unverantwortlich nachdem er dies wusste, unserer Tochter dieses Medikament
zu verschreiben. Wir sehen es gibt viele Eltern die sich mit diesem Thema
beschäftigen und deshalb schreiben wir auch unsere E-Mailadresse komplett.
Wir würden uns freuen wenn man sich über seine Erfahrungen austauschen
könnte.
Und nun noch ein DANKE an Sie Herr Kaeding, für diese hilfreiche Seite!!!!
Ralf, Sonja und CATRIN
Zu den nächsten Leserbriefen:
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