Kritik an Ritalin und allen
anderen ADHS-Medikamenten mit dem Wirkstoff Methylphenidat wie z.B.
Concerta, Medikinet, Methylphenidat-Hexal oder Equasym |
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Sehr geehrter Herr Kaeding,
ich finde ihre Homepage und die damit verbundenen Informationen sehr gut,
denn ich bin selbst seit knapp 2 Jahren Ritalin Konsumentin.
Ich bin bald 18 Jahre und musste damit kurz nach meinem 16. Geburtstag
anfangen.
Ich kann das Abhängigkeitspotential von Ritalin bestätigen, denn ich war mal
abhängig und bin es heute noch psychisch.
Ich will auf jeden fall mit Ritalin aufhören, denn ich will diese
Pharmakonzerne nicht mehr mit meinem Geld unterstützen und mich nicht zu
DEREN Vorteil selbst zerstören! In den letzten Tagen hab ich mich intensiv
mit den Ritalin-Gegnern beschäftigt und konnte da nur zustimmen.
Da die Pharmakonzerne nicht nur in Sachen Ritalin betrügen und nur im
Interesse des Geldes handeln, möchte ich unbedingt etwas gegen diese
Pharmakonzerne machen. Nur leider weiß ich nicht genau was und was am
wirkungsvollsten wäre. Ich mache Musik und habe auch eine weite Bandbreite,
deswegen werd ich in Zukunft kritische Songs über die Pharmaindustrie
machen.
Wissen Sie vielleicht was man sonst noch gegen diese Pharmaindustrie machen
kann? Da muss sich unbedingt etwas ändern und ich will da unbedingt
mitwirken, weiß nur leider noch nicht wie genau.
Über eine Rückmeldung von Ihnen wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen, Ayla V.
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Von: "Karl K."
Betreff: Hilflose Eltern
Ich finde es erschreckend,
wie Grundschullehrer/innen Eltern von zappeligen Kindern in der Einnahme von
Ritalin bestärken, z.B. mit dem Argument, jetzt sei das Kind endlich mal so,
wie es wirklich innen drin sei, und das sei doch ein toller Erfolg. Ich kann
gar nicht sagen, wie entsetzlich verstört dieses Kind z.B. aussieht, vom
Verhalten ganz zu schweigen. Am Anfang meiner Schulzeit existierten
zahlreiche Pläne und Träume, wie man eine kindgemäße Schule gestalten
wollte.
Heute nach über dreißig Jahren hocken die Kinder in maroden Gebäuden
zwischen verschlissenen Einrichtungen vor ekelhaft abgegriffenen Medien und
werden herumgeschoben von kapitulierenden und konsumierenden Eltern zu
überforderten und alleingelassenen Lehrern. Das letzte "Argument" von
Schulpsychologen, das mir noch im Ohr ist, hieß: “Irgendwann muss man bei so
schwierigen Fällen auch mal sagen, es geht eben nicht, und dann muss man den
Fall an den Nagel hängen.” Und bei alledem geht es um Kinder!
In unserer satten, reichen Gesellschaft! Warum will man die Unruhe der
Kinder nicht als Symptom für unseren Zustand sehen?
Mit freundlichen Grüßen
R. K.
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Von: Nerebos
Betreff: Ritalin
To: briefe@abendblatt.de
Heute habe ich mit Interesse den Artikel über Ritalin gelesen. Ich habe drei
Jungs mit Aufmerksamkeitsstörungen. Einer neigt zur sog. Hyperaktivität.
Ich habe mich gegen Ritalin entschieden, weil jeder Mensch ein Individuum
ist und in keine Norm passt. Die Norm wird heute von der
Leistungsgesellschaft vorgeschrieben und die einzige Norm, die zählt, ist
die Leistung.
Kreativität, die solche Kinder in hohem Maße haben, wird nicht gefragt und
mit Druck aberzogen. Lehrer klagen über Bewegungsarmut, starten aber nicht
einmal den Versuch, wirklich was dagegen zu unternehmen. Die Kinder sollen
still und angepasst sein. Der Unterricht ist auf die heutigen Bedürfnisse
nicht mehr zugeschnitten und das Schulsystem völlig veraltet.
Wer bitte schreibt denn vor, dass man beim Rechnen still sitzen muß?
So kommt es, dass alle Welt glaubt, es gibt immer mehr Störenfriede unter
den Kindern.
Es ist aber so, dass keiner sich mehr Zeit nehmen will, die Individualität
jedes einzelnen zu fördern. Alles muß schnell und nach Schema F gehen.
Wenn Kinder da nicht mitziehen, haben sie dann angeblich gleich ein Problem,
das man, natürlich, es ist ja so einfach, mit einer Pille löst.
Viele Grüß
Anett S.
Seevetal
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Von: Gaby
Betreff: Ritalin
Mein Sohn bekam vier Jahre lang Ritalin. Ich gab es ihm mit ungutem Gefühl.
Im Juni diesen Jahres gab ich ihn auf Rat meiner Freundin in ein
Landesfachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie. Auf meinen Wunsch
hin erhielt er kein Ritalin mehr. Am 31.8. kehrte er heim. Seine
Aggressionen, vor allem sein Aggressionsstau und die dann folgenden heftigen
Ausbrüche sind toi,toi,toi so gut wie weg, wenn man ihn regelmäßig daran
erinnert, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Mal kurz beschrieben.
Aber jetzt in der Schule gibt es mächtige Probleme mit der Aufmerksamkeit
und der Schrift, was unter Ritalin wesentlich besser war. Gleich in der
ersten Woche erhielt er eine Fünf in der Mathearbeit, wo er nicht einmal die
Hälfte schaffte, weil er nicht bei der Sache bleiben konnte, was in gleich
wieder zur Verzweiflung brachte und kapitulieren lässt.
Ich bin in einer Zwickmühle. Einerseits wage ich den Vergleich:
- ihm das Ritalin zu entziehen (er nahm es vorher nur zur Schulzeit!) wäre
wie mir die Brille zu klauen, ohne die ich blind wie ein Maulwurf bin, und
ihm damit seiner Chancen zu berauben, weil er intelligent ist, dies aber
ohne Ritalin schwer zum Ausdruck bringen kann.
- Andererseits beunruhigen mich die Nebenwirkungen (bei ihm starke
Appetitlosigkeit) und die Suchtgefahr.
Was soll ich tun? Sein Verhalten konnten wir ohne Medikamente in den Griff
bekommen, aber seine Schulprobleme?!
Gibt es dafür Therapien ohne Drogen?
Das wäre mein größter Wunsch!
Mit besten Grüßen und der Hoffnung auf eine Antwort.
Gaby
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Von: schellpf...
Betreff: ritalin
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin weder Gegner noch Fürsprecher von Ritalin, denn ich bin der Ansicht,
wenn Kinder sich ihre Zukunft, ihre Fähigkeiten und vor allem ihren Kontakt
zu anderen Kindern verbauen, dann sollte es in Ordnung sein Medikamente zu
bekommen.
Leider habe ich noch zu wenig Informationen zu Ritalin um alle Vor- und
Nachteile abwägen zu können, so dass ich sie bitte mir einiges
Informationsmaterial zur Verfügung zu stellen.
Vielen Dank.
Ich finde ihre Initiative zur Aufklärung bewundernswert.
Ich bin sehr dankbar, das es Seiten wie ihre im Internet gibt, welche sich
mit den Problemen von Eltern, Kindern und Lehrer beschäftigen.
Mit freundlichen Grüßen
Beate S.
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Von: Walter
Betreff: Absoluter Gegner von Ritalin
Hallo!
Ich bin Erzieherin und arbeite im Heim.
Von den Kindern, die dort leben, nehmen sehr viele die Droge Ritalin.
Wir waren bis jetzt eigentlich alle der Meinung es muß auch ohne Ritalin
gehen.
Das Problem sind jedoch die Schulen, die sich weigern hyperkinetische Kinder
zu unterrichten.
Sie werden von den Lehrern regelrecht gezwungen Ritalin zu schlucken, da sie
sonst vom Untericht ausgeschlossen werden, oder einen verkurzten Stundenplan
erhalten.
Ich bin fest davon uberzeugt, daß Ritalin das Problem nicht löst, sondern
nur wegschiebt.
Mitlerweile haben wir einen Psychologen gefunden, der uns bei dem Problem
weiterhilft.
Er bringt uns Erziehern bei, wie wir angemessen auf das Verhalten des
hyperkinetischen Kindes reagieren sollen und wie wir das Verhalten zu deuten
haben.
Meiner Meinung nach, kann man den Kindern fur hochstens 6 Monate Ritalin
geben. Länger nicht, da es sie abhangig macht.
In dieser Zeit sollte man aber mit dem Kind arbeiten.
Viele E-Schulen stellen Psychologen bereit, die den Erziehern oder Eltern
zeigen, was sie tun konnen. Leider ist diese Betreuung nicht ganz umsonst.
Aber ich bin der Meinung, daß sich diese Investitution lohnt, da man als
erziehende Person lernt, besser mit dem Verhalten des Kindes umzugehen und
man kann in Zusammenarbeit mit dem Kind ein posiveres Verhalten erreichen,
welches auch noch nach dem Absetzen von Ritalin erhalten bleibt.
Mit freundlichen Grußen
Y. Walter
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Von: Sabine
Betreff: Kritik Ritalin und der Umgang mit der Verantwortung
Mit sehr viel Interesse habe ich die vielen Briefe gelesen.
Grundsätzlich denke ich, und das beschreiben ja auch viele Eltern, ist
Ritalin, wenige Ausnahmen ausgeschlossen, eine Möglichkeit die eigene
Verantwortung gegenüber seinem Kind abzugeben. Es ist zum größten Teil
Schönschwätzerei unserer Pädagogen.
Sicher ist es heute nicht einfach eine Klasse zu unterrichten.
Doch wollen wir mal nicht übersehen, daß heute die Klassen meist nur halb so
groß sind wie zu meiner Zeit (Geburtsjahr 1963), in den Grundschulklassen
lag die Schülerstärke um die 50, manchmal sogar darüber. Ich kann mich
deutlich daran erinnern, daß ich mich immer fürchterlich geärgert habe, weil
ich so wenig drangekommen bin im Unterricht und bei Elternabenden immer
beanstandet wurde, daß ich mich nicht melden würde. Heute haben wir das
Problem etwas anders gelagert.
Die Kinder müssen mit Umweltreizen fertig werden, die wir damals nicht mal
als Berufsanfänger kannten.
Wir sind auf dem Land groß geworden (Mittelstädtisch, am Ortsrand) und wir
hatten eine tolle Zeit. Heute wachsen die Kinder doch schon mit allem auf
und können gar nicht alles verarbeiten, aber wir Eltern setzen uns doch
schon selbst unter Druck, denn jeder denkt von sich das er wohl ein
"Superkind" hat.
Alles müssen die kleinen Kerle schneller und besser können als ihr
Altersgenossen. Ständig stehen sie, sogar im Kindergarten schon, unter
Leistungsdruck. Eltern die ihren Kindern auch mal etwas verbieten, bzw. mit
ihren Kindern nicht so umgehen wie die Masse werden belächelt. Sicher manche
Sachen geschehen ohne zutun, doch sollte man nicht aufhören sich Gedanken zu
machen und sich trotzdem immer wieder durchzusetzen etwas anders zu machen
als Alle.
Wir müssen auch bereit sein die Verantwortung erstens für uns selber, und
dann auch für unsere Kinder zu übernehmen.
Ritalin hat bestimmt in manchen Fällen seine Berechtigung. Ich arbeite
selbst als Arzthelferin in einer homöopathisch ausgerichteten
Kinderarztpraxis und sehe tagein tagaus die schwer leidenden Kinder und ihre
Eltern. Sicherlich ist nach manchem Spiesrutenlaufen für manch ein
Elternteil eine Verschnaufpause in Sicht mit der Verodnung von Ritalin, doch
dies wird immer wieder als Trugschluss angegeben, da das "Kümmern" dann noch
notwendiger ist. Viele Vorträge werden gehalten von Dipl. Psychologen und
sogar von den Schulen veranstaltet. Danach sind fast alle Eltern davon
überzeugt, daß es ohne Ritalin o. ä. nicht mehr geht. Man müßte sich fast
fragen ob die Vortragenden eine Beteiligung an der Firma haben. Wer
aufmerksam zuhört, findet sicherlich auch bei sich wie bei jedem anderen den
er kennt ADS-Anteile. Schlußfolgerung dazu wäre doch alle auf Ritalin
einzustellen.
Einstellen, tja, das wäre wichtig!!! In einem Brief beschreibt eine Mutter,
daß sie Ritalin einmal gegeben hat, dann wieder nicht, dann gab sie es
wieder. Es ist doch kein Hustenbonbon!
Außerdem ist eine Verhaltenstherapie von Kind und Eltern mit einer
Ritalintherapie zu kombinieren und äußerst sinnvoll. Wenn ich mein Verhalten
nicht ändere hilft die Tbl. auch nichts. Diese Verhaltenstherapie ist sowohl
zeit- wie auch kostenaufwendig! Die Gabe von Ritalin ersetzt nicht den
verantwortungsvollen Umgang mit meinem Kind. Termine bei diesen Psychologen
die Ritalin verordnen sind überaus langfristig (meist 1 Jahr). Ich spreche
hier nur für mich, aber ich gestehe Jemandem, der so überlastet ist, nicht
zu objektiv zu beurteilen. Außerdem sicherlich nicht in einer Stunde mein
Kind zu verstehen. Die Frage, wer das Ritalin weiterverordnet, bzw. das
engmaschige Blutkontrollen gemacht werden müssen, das mit Lehrern vor einer
Aufnahme der Behandlung gesprochen werden muß um die Kooperation
sicherzustellen, denn der Pädagoge hat die Kinder am Vormittag zu betreuen,
stellt sich leider sehr selten.
Tbl. sind ja so einfach. - 1 Pille für abend, 1 Pille für morgens damit ich
wieder fit werde - Party all the time!?!
Meine Tochter (1991) hat seit der 1. Klasse einen schweren Stand. Bei
Eintritt in die 2. Klasse stellte ich fest, daß das Kind über die großen
Ferien alles gelernte vergessen hatte. Die Lehrkraft hingegen fand dies
"normal", ein Warten bis Weihnachten war ihre Devise. Ich habe meine Tochter
augenärztlich und HNOärztlich , sowie mit einer
Lautdifferenzierungsdiagnostik zuerst einmal abklären lassen. Nachdem dabei
nichts heraus kam habe ich sie in der Erziehungsberatungsstelle wegen einer
möglichen Legasthenie austesten lassen. Es hat sich leider bestätigt.
Nachdem meine Tochter ein Scheidungskind ist war die Sache für die
Lehrerschaft ganz einfach, das Kind hat viel mitgemacht, Mutter arbeitet und
hat kein Geld, Kind trotzt und ist verhaltensauffällig, und ist einfach
faul. Die Gutachten von der Testung habe ich an die Schule weitergereicht
und alsbald mit einer Ergotherapie zur Konzentrationsförderung begonnen. Der
letzte Test nach einem halben Jahr später bestätigte die vorangegangenen
Tests und ich wurde wieder in der Schule vorstellig.
Die Klassenlehrerin wollte nichts davon wissen, beschimpfte mich und wollte
meine Tochter nicht in Klasse 3 versetzen. Daraufhin habe ich ihr, die
Schulverordnung kennend, dies untersagt, da Eltern in Klasse 1 und 2 einem
Nichtversetzen zustimmen müssen. Ich habe dann Kontakt mit dem Jugendamt
aufgenommen, damit die Übernahme einer Therapie im Rahmen von einer
geförderten Eingliederungshilfe beginnen konnte. Außerdem habe ich einen
Brief über meine Erfahrungen mit meiner Tochter in der ersten und zweiten
Klasse an die Schulleitung geschrieben und mir weitere Schritte ans Schulamt
vorbehalten. Dann habe ich erfahren, daß die Gutachten nicht an die
Schulleitung weitergereicht wurden. In Klasse 3 schwamm das Kind ziemlich
mutlos mit doch durch dauernde Komunikation mit der Klassenlehrerin (einer
anderen als in Klasse 1 u. 2) und der Anerkenntnis von Legasthenie im
Bundesland Bayern (wieder von einem anderen Psychologen bestätigt) brachte
Ruhe in das leidige Thema.
Einer Lehrerin mußte ich verbieten meine Tochter weiterhin vor der Klasse zu
beschimpfen.
Ich bin froh, daß mein Kind trotzdem noch immer jeden Tag in die Schule
gegangen ist. Wenn ich von mir ausgehe, ich glaube ich hätte mich versucht
zu drücken vor dem täglichen Kampf.
Seit einem Jahr nun versucht mir die Psycholgin von der Legasthenietherapie
Ritalin aufzuschwatzen, bis jetzt habe ich mich erfolgreich gewehrt. Mein
Kind hat einen IQ von 130 (vermutlich jetzt noch höher) und gehört
sicherlich in die Hochbegabtenförderung. Statt dessen hat sie mit der
Legasthenie zu kämpfen.
Wir lassen das Thema Rechtschreibung nur am Rande gelten!
Eine homöopathische Konstitutionsmitteltherapie hat sehr viel gebracht und
auch Angstzustände und Bauchschmerzen therapiert. Ein Weglassen von
bestimmten Nahrungsmitteln (Milch und Milchprodukte, Haselnüsse, weißer
Zucker) hat auch schon viel gebracht. Eine Auditive Wahrnehmungstherapie war
sehr erfolgreich. Außerdem das Hinhören von mir, wenn mir etwas erzählt wird
und auch das aufnehmen von Blickkontakt bei Gesprächen. Es kommt immer
wieder vor, daß ich meinem Kind einen Auftrag gebe und es sieht mich nicht,
folglich kommt es nur bruchstückhaft an und somit ist die Erledigung nur
teilweise oder gar nicht.
Mit 10 Jahren ist meine Tochter nun alleine in die Ferien nach Amerika
geflogen zur Verwandtschaft, die sie nur kurz mal für ein paar Tage gesehen
hat. Sie ist sehr selbständig und genießt ihren Aufenthalt. Lernt bereits
die ersten Worte in Englisch (mein Onkel ist Engländer), Alphabet und
Aussprache, Zahlen usw.
Ich bin stolz auf sie und habe ihr dies auch per Fax übermittelt. Das
Zeugnis war in meinen Augen Klasse nur 1er und 2er außer in Deutsch u. Mathe
auch dieses habe ich ihr sofort geschrieben und sie hat sich über ihre
Erfolge des letzten Jahres sehr gefreut.
Obwohl sie mir unlängst mitteilte: "Du liebst mich nicht, Du schleppst mich
nur von Therapie zu Therapie!".
Ja gut das tut weh, aber ich bin erwachsen und muß versuchen das Kind zu
verstehen, ich sollte es können, das Kind muß es erst lernen.
Sie geht ihren Weg! Es gibt weiterhin Kampf mit der Schule! Wir gehen den
Weg gemeinsam weiter! Sie bekommt vorerst kein Ritalin.
In Amerika sind noch mehr Kinder auf Ritalin gesetzt als hier, wir brauchen
diese Zustände nicht! Wir sollten lernen zuzuhören, unsere Kinder nicht mit
3 Sportarten zu überfordern (eine genügt!) das Kind braucht auch noch Zeit
zur freien Verfügung und die Schule ist schon stressig genug. Sollen unsere
Kinder mal später sagen Kindheit, ich weiß nicht aber ich habe nichts
nennenswertes erlebt, außer Urlaub am Meer!
Auch müssen wir auffhören in unsere Kinder etwas hineinzuinterpretieren was
wir gerne gehabt hätten oder gewesen wären. Sie sind eigenständige
Individuen und nicht der Abklatsch von uns selbst.
Über weiteres Info-Material oder Möglichkeiten einer Alternative wäre ich
dankbar. Bayern ist nicht unbedingt ein progressives Bundesland was unsere
Kinder angeht, es steckt alles in den Kinderschuhen. Ich hoffe daß mehr
Eltern den Mut aufbringen das Leben mit ihren Kindern zu gehen.
Sabine D.
Zu den nächsten Leserbriefen:
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