Kritik an Ritalin und allen anderen ADHS-Medikamenten mit dem Wirkstoff Methylphenidat wie z.B. Concerta, Medikinet, Methylphenidat-Hexal oder Equasym
   

Teil 2 - Posteingang - Leserstimmen zu Psychopharmaka an Kinder / Ritalin etc.

 

Sehr geehrter Herr Keading,

Wir haben drei hochbegabte Kinder und uns für diese sowie für einige andere Kinder gleicher Problematik stets die Erlaubnis zum Hausunterricht gewünscht, weil sie sehr unter dem Schulsystem zu leiden hatten, psychisch und physisch. Für ein Kind hatte man uns unsinnigerweise ein Ritalin-Rezept vorgelegt.
Leider ist zu Hause lernen in Deutschland noch immer verboten. Die sich daraus ergebende Problematik ist Ihnen sicherlich bekannt.
Eltern, die ihre Kinder außerhalb von Schule leben und lernen lassen, werden gestraft und das Sorgerecht wird entzogen
(s. u. Artikel von Dr. Karin Jäckel) und die Kinder häufig psychiatrisiert........

Mit freundlichen Grüßen
Doris S.

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Von: M.S.
Betreff: Diagnose

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach unserem Umzug in einen anderen Ort wurde uns in der neuen Schule von der Klassenlehrerin nach einem 1/2 Jahr gesagt, daß unser Sohn " Hyperaktiv" ist.

Auf drängen der Schulleitung suchten wir einen Neurologen auf, der innerhalb von 5 Minuten, während er noch telefonierte, uns Ritalin verschrieb.

Kann der Arzt in dieser kurzen Zeit so eine Diagnose stellen ohne weitere Tests durchzuführen?

mfg

m.s.
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Betreff: ADHS und Ritalin

Sehr geehrter Herr S.,

lt. aktuellen Presseberichten sollen 1/3 der Schüler leistungssteigernde Medikamente einnehmen. In diesem Zusammenhang wurde auch Ritalin genannt. Falls die Zahlen stimmen, ist Ritalin heute anscheinend die einfachste Möglichkeit, in großem Stil in Schule und Familie für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Leider: So wird sich niemals etwas ändern!

Mein Sohn ist schon seit dem Alter von 15 Monaten sehr schwierig zu lenken gewesen: - quasi keine Reaktion auf Außenimpulse, ständige Wutanfälle, Selbstverletzung, nachts Schaukelbewegungen, kein Interesse an Spielzeug, anderen Kindern oder konstruktiven Spielen, tagsüber dauernd unterwegs (alles wurde zerlegt), gefährliche "Entdeckungsreisen" zu jeder Zeit an jedem Ort, kaum Nachtschlaf ... der Kinderarzt meinte damals: " Das Kind ist gesund, da müssen Sie eben durch!" Im Kindergarten wurde seine Orientierungslosigkeit, "Grenzenlosigkeit" (er macht was er will) und Aggressivität beklagt und schließlich, dass ich ja ganztags arbeiten ging. Die Kinderfrau für meinen Sohn war ein Profi, sie liebte und förderte das Kind. Sie machte uns darauf aufmerksam, dass das Kind nicht "normal" funktioniere und wir dringend medizinische Hilfe bräuchten. Und wir suchten diese Hilfe - vergebens!!! Stattdessen folgte die soziale Ablehnung, Isolierung und Vorwürfe der Erziehungsunfähigkeit.

Schießlich trafen wir auf einen Arzt, der mit seinem eigenen Kind schon Erfahrungen sammeln konnte. Im Alter von 5 Jahren bekam unser Sohn 1/4 (2,5mg) Ritalin pro Tag und die Diagnose ADS mit Hyperaktivität. Ergotherapie und Familientherapie scheiterten an 1. zu langen Anfahrtswegen 2. standardisierten Methoden 3. mangelnde Kompetenz der Therapeuten oder mangelnder Bereitschaft des Kinds "bei dem Quatsch mitzumachen".

Heute ist er 11 Jahre alt und schluckt 30mg Ritalin pro Tag, wiegt windige 25kg, ist 133cm groß, - und geht in die 5. Klasse eines öffentlichen Gymnasiums mit Internat.

Welche Kinder will die Gesellschaft?! Und zu welchem Aufwand und mit welchem Nutzen? Die Schule ändert sich nicht wegen meinem Sohn, auch nicht die Gläubigkeit der Wirtschaft an Schul-Zertifikate.

Für mein intelligentes Kind hätte ich so gern eine echte schulische Alternative, kompetente Therapeuten in meiner Nähe, tolerante Mitmenschen ...und ein Leben ohne Ritalin!

Mit freundlichen Grüßen
K. B.

PS: Autistische Symptome werden mit der Diagnose ADHS nicht erfasst und meistens übersehen oder anders interpretiert!

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Mit Interesse habe ich diesen Beitrag gelesen. Ich habe einen fast 13jährigen Enkelsohn, mit dem seine Mutter Probleme hat. Sie ist über 35 J. und bekommt ihr Leben nicht in den Griff. „Fett, faul und gefräßig“ muß ich leider sagen. Schlimm, aber es ist so. Der Junge bekommt von ihr nicht viel beigebracht, obwohl sie ja „superschlau“ ist und alles weiß und besser weiß. Der Junge rastet manchmal aus, na und, macht jeder. Von wem hat er es? Seine Mutter rastet aus, wenn sie überfordert ist, schon als Kind tritt sie gegen Schranktüren vor Wut, ist zickig von klein auf – bis jetzt nicht viel geändert. Bricht sich den großen Zeh, weil sie vor Wut an den Staubsauger tritt, das sieht der Junge und lernt es natürlich. Keine Ordnung, keine Regeln, kein Fleiß, kein Benehmen, keine richtige Ernährung, kein Sport, keine altersmäßig ordentlichen Klamotten – läuft rum wie Lumpensack. Stimmt aber alles nicht, wenn man ihr das sagt.

Nun hat der Junge geklaut und in der Schule weiß ich nicht was angestellt. Die Mutter hat nichts weiter zu tun, als mit ihm zum Psychologen zu rennen, ihn den ganzen Sommer in eine Kinder- und Jugendpsychiatrie einzuweisen. Ein Gutes hatte dieser Aufenthalt, er hat ein paar Regeln mitbekommen, gelernt, halbwegs vernünftig zu essen, Sport zu treiben, dadurch ein paar Kilo abzunehmen, zu lernen. Das Schlechte daran, dass er mit Medikamenten „versorgt“ wird, und zwar Ritalin und Seroquel. Ihm wird eingeredet, dass er eine Art Authist ist und ggf. auch ADS. Das ist der größte Blödsinn, den ich je gehört habe. Der Junge ist weit entfernt vom Authismus und dem Gegenteil davon, der Hyperaktivität. Ihm fehlen einzig und allein der richtige Umgang, die richtigen Vorbilder und vor allem das richtige Vorleben von seiner Mutter. Einen Vater hat er nicht, der war US-Soldat und hat seine kleine Familie verlassen, als das Kind grade mal ein paar Monat alt war. Vor 2 Jahren ist der Vater in Afghanistan umgekommen.

Wir haben in den letzten 12 Jahren alles für Tochter und Enkelsohn getan, was uns menschenmöglich war. Wir haben uns – wie man so schön sagt – den Arsch aufgerissen. Dafür, dass unsere Tochter uns jetzt ausschließt, wir keinerlei Mitspracherecht bekommen. Wir dürfen mit keinem Arzt, keinem Betreuer, keinem Erzieher in der Schule reden. Und mit ihr reden bringt nichts, sie ist beratungsresistent, unbelehrbar. Läßt ihren Sohn krank machen, statt sich selbst beraten zu lassen. Alles, was sie falsch macht, projiziert sie auf ihren Sohn, gibt ihm die Schuld, weil er angeblich einfach nicht hört. Eigentlich hätte sie ein viertel Jahr in die Klinik gehört und nicht der Junge.

Wir sind so besorgt um unseren Enkel, das kann man gar nicht beschreiben. Am liebsten würden wir ihn zu uns nehmen. Aber ich kann ja meiner eigenen Tochter nicht einfach ihr Kind weg nehmen. Will ich ja auch gar nicht. Es wäre einfach das Beste für ihn, wenn er wenigstens eine Weile von seiner Mama getrennt wäre und sie sich in Behandlung begeben würde. Aber Behandlung, die auch tatsächlich behandelt und nicht einfach nur rumgelabert wird, wie das heutzutage bei Psychologen meistens der Fall ist.

Wir sind so machtlos und haben Angst um das Kind. Was soll das bloß werden, wenn er unsinnigerweise einfach nur „ruhig gestellt“ wird, statt an dem eigentlichen Problem zu arbeiten. Es ist ja nicht so, dass unsere Tochter ihren Sohn nicht lieben würde. Und er liebt auch seine Mama. Sie erzieht ihn nur einfach grundlegend falsch. Das ist keine Erziehung. Das ist einfach nur Hilflosigkeit, Chaos, Unregelmäßigkeit, Faulheit, etc. pp

Was soll man da tun? Da ist guter Rat teuer.

A.
 
 
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Von: L. C.
Betreff: Unsere Kritik

Auch uns wurde für unsere beiden Söhne (8 + 11 J.) ADS und ADS+H die medikamentöse Behandlung mit Ritalin durch den/die Psychiater vorgeschlagen. Die vorangegangenen Untersuchungen erschienen uns jedoch zu wenig intensiv und wir waren nicht bereit diesen Weg zu gehen. Dank dem Internet konnten wir uns international "schlauer" machen (Kanada, USA, Frankreich, Deutschland ...). Wir finden uns in unserer Meinung bestärkt, aber von seiten der Priv. Krankenversicherung wurde uns versichert, daß bei stimmender Diagnose kein Weg an Ritalin vorbeiführe.
Wir versuchen dennoch anderer Wege, z.B. zur Zeit eine Prismenbrille und unseren jüngeren Sohn werden wir auf Legasthenie untersuchen lassen (was beim Psychiater nicht stattfand!). Wir sind dankbar für jedwede Unterstützung GEGEN RITALIN!
Aber ohne die Vorzüge, das Internet nutzen zu können und für viele gutgläubige Menschen oder solche die den geringsten Widerstand suchen (bei Lehrerer etc.) ist RITALIN natürlich der Renner. Aber wieweit darf man gehen, damit Kinder funktionieren wie Erwachsene es sich vorstellen?

Mit freundlichen Grüßen

M. C.
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Von: <w_r@l....de>
Betreff: Was kann man dagegen tun?


Hallo Herr KAED.!

Schön, dass ich Seiten über Ritalin im Internet gefunden habe. Denn, fragt man einen Arzt oder Apotheker bekommt man eine ganz einfache Aussage: Das Medikament ist unbedenklich und harmlos. Darüber bin ich sehr entsetzt. Es sei normal, dass Kinder soetwas bekommen, es soll ihnen doch nur geholfen werden.
Meine Frage an Sie: Wenn ich ein Kind kenne, das Ritalin bekommt, was kann ich dagegen tun?
Ich finde es sehr traurig, dass Kinder auf diese Art und Weise ruhig gestellt werden und sich niemand um den Kern ihres wirklichen Problems kümmert. Eine traurige Gesellschaft, in die wir unsere Kinder da schicken sollen. Und was ich noch sehr traurig finde, dass die Ärzte es sich so einfach machen. Früher war Ritalin nicht notwendig.
Ich danke Ihnen fürs Lesen.
Weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. Ich werde mich weiter mit den Ritalinseiten beschäftigen, sooft es geht.

Alles Gute, Tschüßi

B..

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----- Original Message -----
Von: s.m.
Betreff: RITALIN


Kinder, Opfer unseres Verhaltens?

Wenn ich mir unsere gestreßte, hetzende, angsterfüllte Gesellschaft so ansehe, wundere ich mich nicht, daß unsere Kinder zwangsläufig auf der Strecke bleiben.

Wo bleibt der ruhige Pol in der Familie, wenn die Kinder aus dem Kindergarten oder der Schule kommen? Viele Kinder haben gar nicht die Möglichkeit, das tagsüber Erlebte zusammen mit den Eltern durch Erzählen oder Fragen aufzuarbeiten. Dinge, die ein Kind nicht mitteilen kann, bleiben für immer im Unterbewußtsein hängen. Leider!
Dazu kommt der Schulstress. Das Minderwertigkeits-Gefühl hält Einzug. Alle müssen gleich gut funktionieren, angepaßt lernen, angepaßt denken, Ermahnungen, Verbote, Drohungen bis Strafe.--Super, da kommt Freude auf!!!
Wenn ein Kind sich nun anders verhält, sich von der Masse abhebt, bekommt es schon Probleme. Kreativität und Spontanität, wichtige Eigenschaften eines Menschen, sind in der Schule nicht erwünscht, sie werden abtrainiert!
Später, im Berufsleben aber wieder gefordert!
Individuelle Stärken eines Menschen stören den täglichen Ablauf des Schulunterrichtes . Ja, sie werden erst gar nicht berücksichtigt. Wenn sich das Kind unter diesen Umständen verweigert, wird es "AUFFÄLLIG" genannt! Der Gang zum Schulpsychologen ist dann vorprogrammiert.

Diagnose : " ADHD "

Behandlung : " RITALIN "

Na, toll! Kennt man nicht die Nebenwirkungen?

1.) Die meisten, wenn nicht alle der Amokläufer an amerikanischen Schulen, standen unter Psychopharmaka, darunter " RITALIN." Ein Herabsetzen der Hemmschwelle ist eine der gefährlichen Nebenwirkungen von "RITALIN".

2.) Laut dem US- Justizministeriums ist "RITALIN" eine Droge, vergleichbar mit Kokain und suchterzeugend!

3.) "RITALIN" beseitigt keineswegs die tatsächlichen Ursachen von Hyperaktivität, sondern unterdrückt nur die Symtome.

4.) Die Spätfolgen einer regelmäßigen Einnahme von "RITALIN", u.a. auf das Gehirn sind noch nicht absehbar.

Könnte es nicht sein, daß sich viele Kinder bei diesem veralteten Schulsystem einfach heute nicht mehr wohlfühlen ? Sie wollen in ihren ganz persönlichen Fähigkeiten und Stärken gefordert werden, nur das bringt Freude und Spaß!
Wer viel Zeit mit Kindern verbringt weiß, wieviel Potential in ihnen steckt.
Sie wollen, aber dürfen nicht!! Mögen sich die ermüdeten Lehrer und Kultusminister einmal Gedanken darüber machen!
Könnte es nicht sein, daß diese hyperaktiven Kinder schon mit einem höheren IQ geboren wurden? Rütteln sie nicht schon an unseren alten Denksystemen?
Haben wir nicht unseren Kindern gegenüber eine große Verantwortung??????
Pille rein und Ruhe--erscheint doch sehr makaber!
Wäre doch schön, wenn wir alle etwas lernen könnten. Vielleicht sollten wir uns wieder auf unsere wirklichen Aufgaben besinnen -- nämlich mit mehr Herz und Gefühl, mit mehr Aufmerksamkeit und Achtung den Mitmenschen begegnen.
Dann geht es bestimmt auch ohne "RITALIN". Der Aufschrei nach Liebe und Beachtung wäre dann überflüssig.

Das neue Motto sollte lauten:

Nicht gegeneinander, sondern mit - und füreinander!

S. M.
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Von: L. W.
Betreff: Re: Wer fragt die Kinder?

Lieber Helmut,

ich würde Dir gerne meine ganze "Leidensgeschichte" mit meinem Sohn erzählen, aber das würde sicherlich ein Buch füllen.
Als J. auf die Welt kam war er schon anders als andere Babies, viel wacher, unruhiger, hatte mächtig "Blähungen" (niemals) und hatte ein außerordentlich gutes Organ!
Es sollte sich verwachsen, sagte man (sogenannte Ärzte) und er sei eben sehr impulsiv. Gut, mit dieser Hoffnung lebte ich auch ziemlich lange, bis er vier war und irgendwie gar nicht verwachsen war. Gewachsen war er, auch sein Wille und sein Durchhaltevermögen. Tja, sicherlich muß ich nicht die ganzen Symptome aufzählen, die ADS mit sich bringt, da Du bestimmt weißt, wovon ich spreche!
Kurz gesagt: nach etlichen Versuchen, jemanden zu finden, der mich ernst nahm (mein Mann übrigends nahm mich auch nicht ernst), war ich fast am Ende und mit mir auch die ganze Familie.
Ich fand einen Kinderpsychologen, der noch Patienten annahm, und fuhr 40 Kilometer. Er sah ihn sich 5 Minuten an und nach kurzer Zeit war ich mit einem Ritalinrezept wieder draußen.
Er war ungefähr ein halbes Jahr unter Drogen, bis ich das Verlangen hatte, endlich meinen Sohn zurückhaben zu wollen.
Aus einem Auslaßversuch wurde ein totales Absetzen des Ritalins.
Ich bin nie wieder bei diesem Psychologen gewesen.
Ich werde wohl ein Buch schreiben, denn beim Schreiben dieser Mail kommen trausend Gedanken wieder hoch und Erinnerungen. Ich würde gerne auch anderen Eltern helfen, die solch ein Martyrium durchleben und niemand wirklich da ist, der zuhört oder sie ernst nimmt.

Ich freue mich, daß es Menschen wie Dich gibt, die darauf aufmerksam machen, was wir unseren Kindern antun, indem wir ihnen die Kindheit mit diesem Gift nehmen!

Liebe Grüße

H.

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Hallo,

ich habe ihren Artikel im Internet über Ritalin gelesen. Momentan bin auch ich in der Situation, dass ich mit meinem Maximilian, 12 Jahre alt, in der Kinderpsychiatrie in Regensburg war, da seine Lehrerin immer wieder auf sein aggressives Verhalten hingewiesen hat.
Meiner Meinung nach hatte ich bis zur 6. Klasse mit den Lehrern keine Probleme. Maxi ist zwar kein Musterschüler, aber ich
denke, dass es schon immer gute und weniger gute Schüler gab. In der Jugendpsychiatrie wurde bereits nach einer halben
Stunde ADHS diagnostiziert! Wie soll ich mich jetzt gegenüber den Psychiatern verhalten, weil ich Maxi nicht mit Medikamenten behandeln lassen will? An wen soll ich mich wenden?

Vielen Dank
Ihre Brigitte B.h aus Sünching
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Sehr geehrter Herr Kaeding,

ich bin Vater eines 11 Jahre alten Jungen, der überwiegend bei seiner Mutter lebt. In der Schule (7. Kl. Gymnasium) kommt er seit der Einschulung stets sehr gut zurecht. Bei mir und seinen Großeltern ist er ein freundliches und ausgeglichenes Kind.

Seine Mutter klagt über massive Probleme mit ihm und hatte im letzten Jahr versucht, ihm von einem Psychologen Ritalin verordnen zu lassen. Nur aufgrund meiner strikten Ablehnung konnte sie ihr Vorhaben nicht umsetzen. Nunmehr möchte sie den Jungen erneut bei einem Psychologen vorstellen.

Können Sie mir im Raum Lüneburg einen Psychologen empfehlen, der gegenüber dem Einsatz von Ritalin kritisch eingestellt ist?

Mit freundlichem Gruß

Jörg Ossenkopp
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Sehr geehrter Herr Helmut Kaeding,

im Rahmen einer ärztlichen Weiterbildung (Balintgruppe)stellte mir der Gruppenleiter, ein ärztlicher Kollege, absolut unaufgefordert die Verdachtsdiagnose ADS. Er bot mir auch gleich Ritalin an, ich könne es sofort nehmen, es werde mir vermutlich helfen. Ich war total perplex. Zum einen ist die Vergabe des Medikamentes nur bei gesicherter Diagnsoe zugelassen, auch sollte der Pat. vorher im geeigneten Rahmen über die unerwünschten Arzneimittelwirkung aufgeklärt werden. Ich bin schlichtweg schockiert über den ärztlichen Kollegen und Stelle diese Vergabepraxis in Zweifel. Kennen Sie eine medizinische Institution, welche für Kritik an dieser Vergabepraxis empfänglich ist?

Mit freundlichen Grüßen

A. W.

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